Was sind Lowlights?
Lowlights sind das Gegenteil von Highlights. Es werden Strähnen im Haar gesetzt, die zwei bis drei Nuancen dunkler sind als die eigene Haarfarbe. So erhält das Haar optisch mehr Volumen, Fülle und Dynamik, indem eine Art von Schatten gefärbt wird.
Der Unterschied der Farbnuancen sollte nicht größer sein, damit der harte Streifen-Look vermieden wird. Damit Lowlights richtig wirken, sollten die Haare mindestens 10 cm lang sein.
Lowlights Technik: So werden die dunklen Strähnen gefärbt
Lowlights können vom Ansatz bis zu den Spitzen aufgetragen werden. Das funktioniert so:
- Zuerst wird die Wunschfarbe am Ansatz aufgetragen.
- Jedes Passé wird gut durchgekämmt, um die Farbe gleichmäßig zu verteilen. So zieht die Farbe schon leicht in Längen und Spitzen ein und unschöne Färbekanten werden vermieden.
- Tipp für mehr Ansatztiefe: Den Ansatz 5-10 Minuten vorher einwirken lassen.
- Die Passés werden schräg gesetzt, um Farbkanten bei Zopffrisuren zu vermeiden. Dann werden die Strähnen abgeteilt und die Farbe vom Ansatz bis zur Spitze aufgetragen.
- Für Längen und Spitzen kann der Farbton auch eine halbe oder ganze Nuance heller gewählt werden. Wichtig ist nur, dass man immer dieselbe Farbrichtung wählt.
- Mit dem Färben vorne anfangen, um hier die höchste Farbintensität zu erzielen.
- Danach einwirken lassen und wie gewohnt ausspülen.

Lowlights können auch mit Reverse-Balayage-Technik erzielt werden. Anders als bei der klassischen Balayage, ist die Farbe, die aufgetragen wird, eben ein paar Nuancen dunkler. Der Ansatz wird ausgelassen. Die Längen werden von oben und die Spitzen von beiden Seiten im neuen Wunschton eingefärbt. Verschiedene Nuancen sorgen für ein schönes Zusammenspiel der Nuancen. Das Haar hat mehr Tiefe und Volumen ohne harte Farbübergänge.
Welche Haarfarbe für Lowlights?
Lowlights sind bei allen Haartypen und mit jeder Haarfarbe möglich.
Lowlights in grauen Haaren
Wenn die ersten grauen Haare auftauchen, beunruhigt das die meisten und man überlegt, wie man sie am besten kaschieren kann. Mit Lowlights kann man dunkle Haarfarbe gezielt auf einzelne graue Strähnen verteilen. Aber auch ein grauer Ansatz lässt sich mit den dunklen Strähnen gut kaschieren.
Welche Haarfarbe graue Haare am besten abdeckt, erfahrt ihr in unserem Blog.
Tipp: Da graue Haare zurzeit im Trend liegen, gibt es auch die Möglichkeit, sie mit Highlights und Lowlights in Silber noch zu betonen und zu verstärken.
Lowlights auf blondiertem Haar
Blondinen, die sich schon länger überlegen, einen dunkleren Farbton auszuprobieren, werden Lowlights lieben. Blondes Haar harmoniert gut mit klaren, hellbraunen Tönen. Mit strategisch gesetzten dunklen Strähnen kann man sich langsam an eine neue Haarfarbe herantasten. Und die blonde Naturhaarfarbe wirkt auf den ersten Blick noch strahlender.
Lowlights in braunen Haaren
Zu Brünett passt ein kühles Mittel- oder Dunkelbraun. Neben den Lowlights sollten in braunen Haaren aber auch Highlights gesetzt werden, da die natürliche Farbe schon recht dunkel ist. Leichte Highlights können helfen, den notwendigen Kontrast zu schaffen.
Eine Zusammenfassung und einen Vergleich der besten Haarfarben findet ihr in unserem Blog.
Haarpflege für Lowlights
Nach dem Färben ist vor der Pflege. Obwohl Lowlights besonders schonend für die Haarstruktur sind, sollte man immer darauf achten, colorierte Haare ausreichend zu pflegen, um Spliss und Trockenheit zu verhindern. Die Basis ist immer das beste Shampoo für coloriertes Haar. Danach folgen in der Haarpflege-Routine Conditioner oder Haarkuren speziell für gefärbtes Haar.
Lowlights nachfärben
Dadurch, dass sich die Lowlights von der Farbe her nur minimal vom Grundton der Haare unterscheiden, ist eine Auffrischung eigentlich nicht nötig. Lowlights kann man also einfach mit den Haaren rauswachsen lassen, wenn man sie nicht mehr nachfärben will.
Lowlights Vorher-Nachher
Mit Lowlights entsteht mehr Tiefe in der Haarfarbe. Sie wirken tendenziell sanfter als Highlights, machen jedoch optisch mehr Volumen und lassen das Haar dynamischer wirken.